Auwälder und Brennen am Unteren Inn

zurück

Mithilfe des Vertragsnaturschutzprogramms Wald (Wald-VNP) pflegen wir Auwälder im Natura2000-Gebiet am Unteren Inn indem wir Totholz belassen, Biotopbäume erhalten und Grauerlenniederwälder regelmäßig auf den Stock setzen. Auch private Waldbesitzer und Nutzungsberechtigte können sich solche Maßnahmen fördern lassen, nähere Informationen erhalten Sie beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Die Auwälder am Unteren Inn sind nicht nur ein wichtiger Erholungsraum für die örtliche Bevölkerung, sondern können auch Siedlungen und landwirtschaftliche Flächen vor Hochwasser schützen, indem sie als Pufferzone fungieren. Zudem stellen sie wichtige Lebensräume für seltene Tiere und Pflanzen zur Verfügung. Hier findet man beispielsweise noch einige besonders eindrucksvolle Exemplare der gefährdeten Schwarz-Pappel.

Vereinzelt findet man in den Auen am Unteren Inn auch Brennen, das sind offene Flächen, auf denen sich eine besondere Pflanzenvielfalt entwickelt hat. Orchideen wachsen neben Heilkräutern wie Thymian und Wilder Möhre. Diese locken wiederrum Schmetterlinge wie den Schwalbenschwanz und verschiedene Wildbienen an. Ursprünglich entstanden Brennen durch Kiesumlagerungen im Flussbett des Inns ständig neu. Da diese Flussdynamik heute fehlt, pflegen wir diese Flächen regelmäßig durch Mahd, Entbuschung und Baggerarbeiten um diese besonderen Juwelen der heimischen Artenviel zu erhalten.

zurück